Erfolg des Multilateralismus

Heute Nacht ging in Rom die Verlängerung der Weltnaturkonferenz (CBD COP16) erfolgreich zu Ende. Die Vertragsstaaten verabschiedeten eine Strategie für die finanzielle Unterstützung beim Erhalt der Biodiversität und die dafür erforderlichen Maßnahmen im Finanzwesen. Außerdem entschieden sie über den Mechanismus, mit dem sie die Umsetzung des Weltnaturabkommens messen und, wenn nötig, nachbessern sollen. Florian Titze, Leitung für internationale Politik beim WWF Deutschland, kommentiert:

„Aus Sicht des WWF ist das Ergebnis ein dringend benötigter Erfolg. Mit den Beschlüssen soll das Artensterben nicht nur in den nächsten fünf Jahren gestoppt, sondern die Bewahrung der Ökosysteme auch in den kommenden Dekaden ermöglicht werden. Die Vertragsstaaten haben gezeigt, dass sie globalen Herausforderungen auch in schwierigen Zeiten noch gemeinsam entgegentreten können. Der Verlust der Lebensgrundlagen auf unserem Planeten betrifft alle Staaten. Sie haben sich trotz der großen Unterschiede und verschiedenen Meinungen in Rom zusammengerauft und eine Lösung gefunden.

Der Weg für die langfristigen finanziellen Rahmenbedingungen ist jetzt geebnet. Darüber hinaus wird der beschlossene Umsetzungsmechanismus wichtige Informationen darüber liefern, ob die Länder ihren Worten auch Taten folgen lassen. Der Multilateralismus und das Weltnaturabkommen leben. Das ist ein Hoffnungsschimmer für den Artenschutz und damit für unseren Wohlstand, unsere Gesundheit und Sicherheit auf diesem Planeten.“

Kontakt

Freya Duncker

Pressesprecherin für Meeresschutz und Biodiversität / Hamburg

  • Amur-Tiger © Ola Jennersten / WWF Schweden Bedrohte Arten

    Der Rückgang der biologischen Vielfalt wird maßgeblich durch menschliches Handeln verursacht. Der WWF setzt sich weltweit für den Schutz bedrohter Arten ein. Erfahren Sie mehr zum Artenschutz