Der neue WWF-Bericht „Banking on Nature Positive“ zeigt, wie der Bankensektor den Wandel zu einer naturverträglichen Wirtschaft beschleunigen kann. Er wird heute beim „Finance and Biodiversity Day“ auf der COP16 in Cali, Kolumbien vorgestellt. Der Bericht enthält einen Fünf-Punkte-Plan für die Zusammenarbeit zwischen Entwicklungs- und Geschäftsbanken, um eine „naturverträgliche Agenda“ voranzutreiben.
Diese Agenda umfasst (1) die Definition von „naturverträglich“, (2) die Verbesserung der Transparenz durch soliden Datenaustausch, (3) die Förderung innovativer Finanzierungslösungen, (4) die Mobilisierung kollektiven Handelns und (5) den Aufbau interner Kapazitäten, die für sinnvolle Veränderungen notwendig sind.
Aaron Vermeulen, Leiter der Global Finance Practice des WWF International, sagt:
„Eines ist sicher: Wir stehen vor gewaltigen Herausforderungen und die Aufgaben, die vor uns liegen, kann niemand im Alleingang lösen: Weder öffentliche noch private Banken können sie allein bewältigen, aber jede einzelne Organisation kann einen Beitrag zur Lösung leisten."
Jochen Krimphoff, Leiter Data, Tools and Methods der WWF-Initiative Greening Financial Regulation, sagt: "Sowohl öffentliche Förderbanken als auch Geschäftsbanken müssen mehr tun, um den Verlust der Natur aufzuhalten: Gemeinsam können die Banken nicht nur die mit dem Naturverlust verbundenen Risiken mindern, sondern auch die Chance ergreifen, unsere Wirtschaftssysteme im Einklang mit der Natur zu auszurichten.”
Die 100 größten internationalen Banken und die größten Entwicklungs- und Förderbanken kontrollieren zusammen ein Vermögen von fast 150 Billionen US-Dollar - mehr als das jährliche Bruttoinlandsprodukt der Welt. Sie können Regierungen, Unternehmen und Projektentwicklern die notwendigen Mittel zur Verfügung stellen, um eine naturverträgliche Wirtschaft aufzubauen.