WWF: Kintsugi für den Bruch – Krisen verlangen Verantwortung aller demokratischen Parteien

Zu dem Bruch in der Ampel-Koalition am Mittwochabend sagt Heike Vesper, Vorständin Politik & Transformation beim WWF Deutschland:

„Die politischen Entwicklungen der letzten beiden Tage zeigen uns eins in aller Deutlichkeit: Für unsere Zukunft ist es wichtiger denn je, Spaltung zu überwinden. Der Zusammenhalt in der Gesellschaft ist entscheidend, um die aktuellen Krisen gemeinsam zu bewältigen. Der Schutz unseres Klimas und der biologischen Vielfalt, unserer Lebensgrundlagen, der naturverträgliche Umbau der Wirtschaft und die Modernisierung des Landes gehören zu den größten Herausforderungen unserer Zeit –  und sie sind die Grundlage für die soziale und wirtschaftliche Zukunft Deutschlands. Diese Themen dürfen jetzt nicht unter den Tisch fallen.

Wir brauchen in Deutschland keine Grabenkämpfe à la USA. Alle demokratischen Parteien müssen jetzt Verantwortung zeigen, insbesondere beim Erstellen des Haushalts für 2025, der noch in diesem Jahr verabschiedet werden muss. Dieser Haushalt muss die Grundlage bieten für die dringend nötigen Zukunftsinvestitionen zum Wohlergehen unserer Wirtschaft, des Klimas – uns aller. Ohne Bremsen der FDP ist dafür nun hoffentlich der Weg frei und der Stillstand überwunden.

Auch international stehen in den nächsten Wochen wichtige Themen auf der Tagesordnung, zu denen Deutschland einen starken und konstruktiven Beitrag leisten muss. Allen voran bei der Weltklimakonferenz, die am Montag in Baku beginnt, und bei den finalen Verhandlungen für das globale Abkommens gegen Plastikverschmutzung. Bei allen politischen Entwicklungen gibt es jetzt auch Chancen, nachhaltigen Wandel und Modernisierung voranzubringen.“

Kontakt

Julian Philipp

Pressesprecher für Transformation von Wirtschaft und Finanzmarkt / Berlin

  • Amur-Tiger © Ola Jennersten / WWF Schweden Bedrohte Arten

    Der Rückgang der biologischen Vielfalt wird maßgeblich durch menschliches Handeln verursacht. Der WWF setzt sich weltweit für den Schutz bedrohter Arten ein. Erfahren Sie mehr zum Artenschutz