WWF gratuliert Dr. Wolfgang Hug und Sigrun Lange

Berlin/München, 06. 11 2024: Zur Verleihung der Bayerischen Staatsmedaille für herausragende Verdienste um die Umwelt an Dr. Wolfgang Hug (2017 bis 2024 Projekt- und Büroleiter, WWF Deutschland) und Sigrun Lange (Strategische Projektleiterin Lebendige Flüsse und Fluss.Frei.Raum, WWF Deutschland) erklärt Kathrin Samson, Vorständin Naturschutz beim WWF Deutschland:

„Mit dieser Ehrung werden nicht nur die beeindruckenden beruflichen Leistungen von Dr. Wolfgang Hug und Sigrun Lange, sondern auch ihr weit darüber hinaus gehendes persönliches Engagement für die bayerischen Flüsse gewürdigt. Mit herausragender Fachkompetenz setzen sie sich für den Schutz und die Renaturierung unserer Flusslandschaften ein.

Dr. Wolfgang Hug und Sigrun Lange haben in den vergangenen Jahren einen großen Beitrag dazu geleistet, das öffentliche Bewusstsein in Bayern und Deutschland für die Bedeutung natürlicher Flussökosysteme zu stärken. Ihre Fähigkeit, Menschen mit verschiedenen Hintergründen und Interessen an einen Tisch zu bringen, hat das Vertrauen in den Naturschutz gestärkt und neue, zukunftsweisende Möglichkeiten für die Renaturierung und den Erhalt unserer Flüsse geschaffen. Auch über das Projekt in Bayern hinaus engagieren sie sich in Initiativen wie der „dam removal“-Kampagne, die weltweit dazu beiträgt, Flussökosysteme wiederzubeleben.

Mit unermüdlichem Einsatz haben sie die Schönheit und Vielfalt besonders der Alpenflusslandschaften für viele Menschen sichtbar gemacht und gleichzeitig die Dringlichkeit ihres Schutzes verdeutlicht. Durch Flussfilmfestivals, Dialogveranstaltungen und öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen wie das Isarkonzert haben sie Menschen aus der Region und darüber hinaus für das Thema Naturschutz begeistert. Sie haben sich von der europäischen „Dam Removal Bewegung“ inspirieren lassen und mit Pilotprojekten gezeigt, dass der Rückbau funktionsloser Barrieren das Leben in die Bäche und Flüsse zurückbringt. Ihr besonderer Einsatz zeigt, wie viel erreicht werden kann, wenn Menschen mit Hingabe und Weitblick für die Natur zusammenarbeiten – ein Vorbild, das uns alle dazu ermutigt, unseren Beitrag zum Erhalt unserer Umwelt zu leisten. Gerade in Zeiten der Klimakrise ist es entscheidend, dass wir den freien Flusslauf der wenigen verbliebenen naturnahen Gewässer bewahren und fördern.“

Biografische Informationen zu den Ausgezeichneten:

Dr. Wolfgang Hug ist promovierter Geologe. Von 2017 bis 2024 war er als Projekt- und Büroleiter für den WWF Deutschland in Weilheim tätig. Schon früh entwickelte er eine Leidenschaft für die Geowissenschaften und engagierte sich später im Rahmen seiner WWF-Tätigkeit für die Renaturierung und den Schutz von Flusslandschaften. Mit seiner Expertise setzt er sich insbesondere für den Schutz der wertvollen Fluss- und Auenlebensräume an der Ammer ein. Aktuell geht er einer selbstständigen Tätigkeit in den Bereichen wissenschaftlich fundiertem Naturtourismus, Eventmoderation und Coaching nach.

Kontakt: Wolfgang.Hug@gmx.net 

Sigrun Lange ist studierte Biologin und seit 2015 beim WWF Deutschland tätig, zunächst als Referentin für Kommunikation im Projekt „Alpenflusslandschaften“ und seit 2020 als Leiterin unterschiedlicher Gewässerschutzprojekte. Mit ihrer Arbeit bringt sie die Schönheit und Bedeutung der Flussökosysteme in Bayern der Öffentlichkeit näher und setzt sich leidenschaftlich für deren Erhalt ein. Frau Lange hat den Rückbau funktionsloser Barrieren als fachlichen Schwerpunkt im Weilheimer WWF Büro etabliert. 2022 wurde ihr Projekt „Lebendige Flüsse“ von der Deutschen Postcode Lotterie mit dem Traumtaler in Höhe von 1,5 Millionen ausgezeichnet. Ein weiteres Projekt, Fluss.Frei.Raum, startete dieses Jahr im Verbund mit vier weiteren Partnern. Es wird im Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz als Modellvorhaben gefördert.

Kontakt: sigrun.lange@wwf.de

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Wiebke Elbe

Pressesprecherin für Agrarrohstoffe, Biodiversität und Bergbau / Berlin

  • Amur-Tiger © Ola Jennersten / WWF Schweden Bedrohte Arten

    Der Rückgang der biologischen Vielfalt wird maßgeblich durch menschliches Handeln verursacht. Der WWF setzt sich weltweit für den Schutz bedrohter Arten ein. Erfahren Sie mehr zum Artenschutz