WWF: Das Konzept ist nur so gut, wie es umgesetzt wird

Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck hat heute sein Konzept „Leitmärkte für klimafreundliche Grundstoffe“ vorgestellt. Damit will er Märkte für klimafreundlich hergestellte Produkte schaffen.

Dazu sagt Viviane Raddatz, Klimachefin des WWF Deutschland:

„Das Konzeptpapier zu grünen Leitmärkten ist ein guter Schritt in Richtung klimaneutraler Märkte. Jetzt kommt es aber darauf an, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen auch umgesetzt werden. Die Umstellung der öffentlichen Beschaffung auf Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft ist dabei ein entscheidendes Instrument. Denn sich selbsttragende grüne Leitmärkte entstehen nicht von allein und sind ein wichtiger Kern für die Transformation der Industrie. Beim Festlegen von Standards ist auf größtmögliche Transparenz zu achten. Treibhausgasgrenzwerte und Mindest-Recyclingquoten müssen als verbindliche Qualitätskriterien für Materialien mit besonderer Relevanz für Klima- und Ressourcenschutz festgelegt werden. Deutschland muss hier eine Vorreiterrolle einnehmen und sich auch international für die Etablierung grüner Märkte einsetzen. Wirtschaftlichkeit darf nicht länger das allein ausschlaggebende Kriterium bei der Vergabeentscheidung sein. Nur so kann Klimaschutz bei Kaufentscheidungen mit ins Blickfeld rücken und ein Wirtschaften innerhalb der planetaren Grenzen möglich sein.“

Kontakt

Julian Philipp

Pressesprecher für Transformation von Wirtschaft und Finanzmarkt / Berlin

  • Amur-Tiger © Ola Jennersten / WWF Schweden Bedrohte Arten

    Der Rückgang der biologischen Vielfalt wird maßgeblich durch menschliches Handeln verursacht. Der WWF setzt sich weltweit für den Schutz bedrohter Arten ein. Erfahren Sie mehr zum Artenschutz

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