Das Bundesverwaltungsgericht hat heute den Eilantrag der DUH gegen die Bauarbeiten an der LNG-Pipeline im Greifswalder Bodden abgelehnt. Der Pipeline-Betreiber Gascade darf die Arbeiten trotz der beginnenden Heringslaichzeit fortsetzen. Dazu Dr. Finn Viehberg, Leiter des WWF-Büros Ostsee:
„Das Bundesverwaltungsgericht hat den letzten Ostsee-Heringen heute den Weg in die Laichsaison wortwörtlich verbaut. Nicht die Gasversorgung steckt in der Krise, sondern die Biodiversität auf dem gesamten Planeten. Entscheidungen wie diese befeuern Schritt für Schritt das Artensterben, auch vor unserer Haustür. Das LNG-Beschleunigungsgesetz treibt in diesem Fall auch das Verschwinden der Heringe und anderer bedrohter Meerestiere voran. Eine intakte Natur ist jedoch unsere Lebensgrundlage.“
WWF: LNG-Beschleunigungsgesetz treibt Verschwinden der Heringe und anderer bedrohter Meerestiere voran
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Freya Duncker
Pressesprecherin für Meeresschutz und Biodiversität / Hamburg
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