Umweltschutz geopfert

Das Staatliche Umweltamt Vorpommern genehmigte heute den Regelbetrieb des LNG-Terminals in Mukran. Die Genehmigung soll morgen an die Deutsche ReGas übergeben und damit wirksam werden. Finn Viehberg, Leiter des WWF-Büros Ostsee, kommentiert:

„Für das LNG-Terminal in Mukran haben Landes- und Bundespolitik den Naturschutz auf ganzer Linie geopfert. Die finale Betriebsgenehmigung legitimiert das irritierende Vorgehen seitens Betreibern und Behörden, die das Projekt in zehn einzelne Genehmigungsverfahren zerstückelt haben. Für jede einzelne Baumaßnahme wurden Ausnahmen von Naturschutzvorgaben ohne eine Umweltverträglichkeitsprüfung genehmigt. Unter Schutz gestellte Tier- und Pflanzenarten leiden unter den Eingriffen, die für das Terminal nötig waren und sind, ebenso die Fischerei. Mit dem Terminal steht nun für Jahrzehnte zusätzliche fossile Infrastruktur, die die Klimakrise weiter befeuern wird.“

Kontakt

Freya Duncker

Pressesprecherin für Meeresschutz und Biodiversität / Hamburg

  • Feldberger Seenlandschaft © Ralph Frank / WWF Deutschland

    Im Norden, Süden, Osten und Westen Deutschlands ist der WWF aktiv und engagiert sich für den Erhalt wertvoller Landschaften, die für zahlreiche Arten wichtiger Lebensraum sind. Mehr zu deutschen Naturschutz-Projekten

  • Korallen (Indonesien) © GettyImages Meeresschutz - ohne Meer kein Leben

    Unser Planet ist blau – die Meere bedecken rund 70 Prozent der Erdoberfläche und sind von entscheidender Bedeutung für uns Menschen. Mehr zu Meere & Küsten