Das Staatliche Umweltamt Vorpommern genehmigte heute den Regelbetrieb des LNG-Terminals in Mukran. Die Genehmigung soll morgen an die Deutsche ReGas übergeben und damit wirksam werden. Finn Viehberg, Leiter des WWF-Büros Ostsee, kommentiert:
„Für das LNG-Terminal in Mukran haben Landes- und Bundespolitik den Naturschutz auf ganzer Linie geopfert. Die finale Betriebsgenehmigung legitimiert das irritierende Vorgehen seitens Betreibern und Behörden, die das Projekt in zehn einzelne Genehmigungsverfahren zerstückelt haben. Für jede einzelne Baumaßnahme wurden Ausnahmen von Naturschutzvorgaben ohne eine Umweltverträglichkeitsprüfung genehmigt. Unter Schutz gestellte Tier- und Pflanzenarten leiden unter den Eingriffen, die für das Terminal nötig waren und sind, ebenso die Fischerei. Mit dem Terminal steht nun für Jahrzehnte zusätzliche fossile Infrastruktur, die die Klimakrise weiter befeuern wird.“
Umweltschutz geopfert
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Freya Duncker
Pressesprecherin für Meeresschutz und Biodiversität / Hamburg
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