Lebensmittelverschwendung: Bundesregierung muss sich für ambitioniertere Vorgaben einsetzen

Berlin, 20.10.2023: Ab Montag diskutiert der EU-Rat Landwirtschaft und Fischerei auch die Kommissionspläne zur Überarbeitung der EU-Abfallrahmenrichtlinie und damit zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung. Dazu sagt Elisa Kollenda, ernährungspolitische Referentin des WWF Deutschland:

„Die Bundesregierung muss sich bei den anstehenden Verhandlungen zur Überarbeitung der EU-Abfallrahmenrichtlinie für ambitioniertere EU-Vorgaben zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen einsetzen. Der Vorschlag der EU-Kommission bleibt hinter den UN-Nachhaltigkeitszielen zurück. Das muss sich ändern und 50 Prozent vom Acker bis zum Teller bis 2030 verbindliches Ziel werden.

Außerdem spart der Vorschlag der EU-Kommission wichtige Teile der Lieferkette aus. Verluste in der Landwirtschaft, der sogenannten Primärproduktion, bleiben ohne rechtsverbindliche Ziele. Sogenannte Ernte- und Vorernteverluste werden weiterhin noch nicht einmal erfasst. Auch hier muss die Bundesregierung Farbe bekennen und sich für mehr Ambition einsetzen.“

Kontakt

Wiebke Elbe

Pressesprecherin für Ernährung, Landwirtschaft, Bergbau / Berlin

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