WWF: Wille, die Natur in Europa wiederherzustellen, ist vorhanden

Die EU-Mitgliedsstaaten haben im Rat der Umweltminister:innen für einen von der schwedischen Ratspräsidentschaft vorgelegten Kompromisstext zum Renaturierungsgesetz gestimmt. Dazu sagt Tobias Arbinger, WWF-Referent für Naturschutzpolitik:

„Das heutige Votum der Umweltministerkonferenz ist wegweisend. Es zeigt: Der Wille der Mitgliedsstaaten, die Natur in Europa wiederherzustellen und den Artenverlust zu stoppen, ist vorhanden. Auch hebt es sich deutlich von der Zitterpartie im Umweltausschuss des Europäischen Parlaments vergangene Woche ab und ist eine eindeutige Botschaft an die konservativen Mitglieder des Parlaments. Diese versuchen seit Wochen, den Gesetzentwurf zu Fall zu bringen und schrecken mitunter auch nicht vor Fehlaussagen zurück. Festzuhalten ist aber auch, dass mit der Zustimmung zum General Approach im Umweltministerrat Abschwächungen zu Lasten der Natur und des natürlichen Klimaschutzes einhergehen. Ohne ein EU-Renaturierungsgesetz wären weder die Ziele des europäischen Green Deals zu erreichen, noch würde Deutschland seinen Verpflichtungen aus dem Weltnaturabkommen von Montreal nachkommen. Nun ist es an den Mitgliedern des Europäischen Parlaments, ihrer Verantwortung für die Zukunft Europas und die nachfolgenden Generationen gerecht zu werden. Sie sind aufgerufen, im Umweltausschuss und im Plenum für ein gutes Naturwiederherstellungsgesetz zu stimmen.“

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Kolja Leoni

Pressesprecher für Biodiversität / Afrika & Südamerika / Wilderei / Sport-Partner / Berlin

  • Amur-Tiger © Ola Jennersten / WWF Schweden Bedrohte Arten

    Der Rückgang der biologischen Vielfalt wird maßgeblich durch menschliches Handeln verursacht. Der WWF setzt sich weltweit für den Schutz bedrohter Arten ein. Erfahren Sie mehr zum Artenschutz