WWF: Keine Förderung fossiler Strukturen durch die Hintertür!

Die Bundesregierung hat heute den Gesetzentwurf zur Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) beschlossen, wonach neue Heizungen ab 2024 möglichst zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden sollen. Dazu kommentiert Viviane Raddatz, Fachbereichsleiterin für Klimaschutz und Energiepolitik beim WWF Deutschland:

“Der WWF Deutschland begrüßt ausdrücklich, dass die Bunderegierung mit der Gesetzesnovelle die notwendige Wärmewende nun in den Fokus der Klimapolitik stellt. Jedoch sind aus Sicht des WWF Nachbesserungen erforderlich. Äußerst kritisch zu sehen ist, dass mit der Aufnahme von ‚H2-ready‘-Heizungen eine Bezuschussung fossiler Strukturen durch die Hintertür ermöglicht wird. Auf diese Weise werden de facto zunächst neue Erdgasheizungen gefördert, die bis zum Jahr 2035 die Klimakrise weiter befeuern. Ebenfalls kritisch ist, dass Fördergelder nun für alle Einkommensgruppen gelten sollen. Hier muss nachgebessert und der Fokus auf untere und mittlere Einkommensgruppen gelegt werden. Die Förderung der Wärmewende sollte sich auf tatsächlich verfügbare sowie klimaschonende Lösungen beschränken. Die Bundesregierung ist angehalten, eine Klimafinanzierung abseits des Klima- und Transformationsfonds zu finden.“

Kontakt

Jelena Admoni

Pressesprecherin für Klimaschutz und Energiepolitik / Berlin

  • Windkrafträder © Global Warming Images / WWF Weltweit für mehr Klimaschutz

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