Der jüngste Bericht des EU-Erdbeobachtungsprogramms Copernicus zu den Auswirkungen der fortschreitenden Klimakrise in Europa hat einmal mehr alarmierende Fakten geliefert. Heute folgt der Bericht der Weltwetterorganisation (WMO) zum Zustand des Klimas 2022.
Viviane Raddatz, Leiterin für Klimaschutz und Energiepolitik beim WWF Deutschland erklärt:
„Die Wissenschaft ist klar und eindeutig: Bericht für Bericht liefert uns immer dramatischere Zahlen zu den fortschreitenden Veränderungen unseres Planeten. Das ist gleichermaßen bekannt und dennoch alarmierend. Das Zeitfenster, in dem wir das 1,5-Grad-Limit noch halten können, wird immer kleiner, und die Folgen werden immer dramatischer. Die Mittel, um die Klimakrise einzudämmen, haben wir. Jetzt ist die Bundesregierung aufgefordert, die Dringlichkeit der Klimakrise in den Mittelpunkt ihrer Klimaschutzgesetzgebung zu stellen. Maßnahmen, die schnell und umfassend in allen Sektoren wirken, sind so wichtig wie nie zuvor. Was es dafür braucht, ist klar: den beschleunigten Abschied von fossiler Energienutzung in allen Wirtschaftsbereichen und viel mehr Geschwindigkeit beim Ausbau der erneuerbaren Energien und ihrer Nutzung in allen Sektoren. Dafür müssen der Bundeskanzler und alle betreffenden Ressorts Verantwortung übernehmen. Insbesondere das Verkehrsministerium und das Bauministerium müssen dafür nun nach dem Bericht des Expertenrats vom Montag bis Juli Sofortprogramme vorlegen.”