Der WWF beklagt, dass gerade mit Blick auf die jeweiligen Technologien, welche die Nutzung von Wasserstoff sowie weiteren „grünen“ Gasen betreffen, große Verunsicherung seitens der Politik geschaffen wird. Effizienz, Beschaffungs- und Betriebskosten sowie Verfügbarkeit der Energieträger müssen bei den Optionen berücksichtigt und bei energetischen Beratungsangeboten aufgegriffen werden. „Der Fokus muss auf tatsächlich klimaschonenden und verfügbaren Technologien wie Wärmepumpen und Wärmenetzen liegen, die sich längst bewährt haben”, fordert Raddatz. “Verbraucher:innen dürfen nicht in die Irre geführt werden, sodass sie sich möglicherweise für bestimmte Technologien entscheiden, die de-facto aber nicht verfügbar sein werden. Fossile Heizungen etwa, die als ‚H2-ready‘ deklariert werden, sind Augenwischerei. Sie schaffen fossile Lock-Ins und befeuern so bis mindestens 2035 weiter die Klimakrise. Darüber hinaus fordern wir, dass für alle fossilen Heizungen ein Betriebsverbot nach spätestens 30 Jahren, idealerweise aber weit früher, in die Novelle mit aufgenommen wird.“
Der WWF fordert zudem, parallel eine sozialgerechte Ausgestaltung der Fördermechanismen anzustreben. „Die Bundesregierung wird sich an ihrem selbstgesetzten Anspruch messen lassen müssen, dass in der Wärmewende niemand zurückgelassen wird“, so Raddatz. Notwendig ist eine schnelle und klar zielgerichtete Förderung der Maßnahmen mit einem besonderen Fokus auf untere und mittlere Einkommensgruppen. Auch weitere Finanzierungsmöglichkeiten sollten umgehend entwickelt werden, um auch privates Kapital zu aktivieren, sodass finanzielle Nöte im Zuge der Umsetzung verhindert werden können.