Die Welt im Jahr 2100: Der WWF Deutschland macht die Auswirkungen der Klimakrise in einer Ausstellung sichtbar

Mit der Kunstausstellung Climate Realism macht die Umweltschutzorganisation WWF Deutschland auf neue Weise sichtbar, was das Überschreiten der international vereinbarten 1,5°C-Grenze für unsere Zukunft bedeutet. Anhand von Künstlicher Intelligenz (KI), welche die Werke historischer Künstler:innen verändert, zeigt sie, wie die Welt aussehen könnte, wenn globale Durchschnittstemperaturen um mehrere Grad steigen. Gleichzeitig gilt es, die ausgestellten Zukunftsszenarien zu verhindern: Alle im Rahmen der Ausstellung generierten Spenden fließen deshalb direkt in WWF Klima- und Naturschutz-Projekte, beispielsweise zur Aufforstung von Waldflächen, zum Schutz von Arktisgebieten sowie zum Ausstieg aus fossilen Energien.
 
Künstliche Intelligenz erschafft eine neue Kunstepoche 
Im Zentrum von Climate Realism stehen acht berühmte Landschaftsgemälde der Kunstgeschichte. Die dargestellten Landschaften verändern sich hinsichtlich der möglichen Folgen von starker, gemäßigter und keiner Emissionsbegrenzung bis 2100: Gaugins tropische Landschaft „Tahiti“ verschwindet durch den Meeresspiegelanstieg, aus Monets blühenden Seerosen wird eine Dürrelandschaft, Van Goghs „Weizenfeld mit Zypressen“ steht in Flammen. Die Basis für die verschiedenen Klimaszenarien, welche die Landschaften im Duktus der jeweiligen Kunstschaffenden zeichnen, bietet innovative KI-Technologie, die mit Klimadaten* und der Unterstützung des WWF-Klimateams trainiert wurde.

„Trotz der akuten Gefährdung und bereits weltweit spürbarer Klimafolgen wie Dürren und Extremwetterlagen, mangelt es vielerorts noch immer an politischem Willen. Climate Realism macht die Konsequenzen des Zögerns auf einen Blick und allgemein verständlich.“

Viviane Raddatz, Leiterin Klimaschutz- und Energiepolitik beim WWF Deutschland

Die Klimakrise visualisieren, politische Handlungsspielräume aufzeigen, Klimaschutz vorantreiben

Der WWF warnt, dass die Klimakrise die größte Bedrohung für unseren Planeten ist. So unterstreicht auch der jüngste Synthesebericht des Weltklimarates (IPCC) unmissverständlich, dass aktuelle Maßnahmen und Verpflichtungen bei Weitem nicht ausreichen, um die Auswirkungen der Klimakrise einzudämmen. „Trotz der akuten Gefährdung und bereits weltweit spürbarer Klimafolgen wie Dürren und Extremwetterlagen, mangelt es vielerorts noch immer an politischem Willen. Climate Realism macht die Konsequenzen des Zögerns auf einen Blick und allgemein verständlich“, so Viviane Raddatz, WWF Deutschland. „Mit der Ausstellung wollen wir klar machen: Es gilt nun zu handeln, um die bekannten Szenen dieser Bilder so zu erhalten, wie wir sie kennen und um Unterstützung für den Schutz unseres Planeten zu gewinnen. Der IPCC-Bericht zeigt klar auf, welche Handlungsoptionen uns noch bleiben und welche Klimafolgen wir noch verhindern können. Mit dieser neuen Perspektive wollen wir insbesondere unterstreichen, dass die Lösungen auf dem Tisch liegen und wir schnelles Handeln von Politik und Wirtschaft brauchen, um die Transformation, den globalen Abschied von der Nutzung fossiler Energien in allen Bereichen, sowie den schnellen Ausbau der Erneuerbaren voranzutreiben.“

Die Ausstellung The Climate Realism Exhibition ist vom 05.-10. April bei POP KUDAMM, Kurfürstendamm 229 in Berlin, sowie digital ab dem 04. April auf www.wwf-climaterealism.de frei zugänglich.

Climate Realism ist ein gemeinsames Projekt des WWF Deutschland mit Publicis Groupe, inooLabs, Studio VPD, Loft Tonstudios Frankfurt und Chamaeleon Digital Vision (GmbH).

 


*Als Basis dienen u.a. Daten des Climate Impact Lab: https://impactlab.org/.

Kontakt

Julian Philipp

Pressesprecher für Transformation von Wirtschaft und Finanzmarkt / Berlin

  • Windkrafträder © Global Warming Images / WWF Weltweit für mehr Klimaschutz

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