Die Internationale Energieagentur (IEA) hat ihren „World Energy Outlook 2021“ vorgestellt, die jährliche Analyse zu den globalen Trends der Energieversorgung. Dabei zeigt eine detaillierte Bestandsaufnahme der globalen Energiewende, wie wenig die Staaten aktuell zur Eindämmung der Klimakrise tun und wie weit die Staaten noch gehen müssen, um das 1,5-Grad-Limit einzuhalten.
Dazu kommentiert Juliette de Grandpré, Klimaexpertin beim WWF Deutschland: „Nach dem IPCC-Bericht zeigt jetzt der World Energy Outlook: Es wird zu wenig getan, um die Erderhitzung auf 1,5 Grad zu beschränken. Der Report ist ein letzter Warnruf vor der
Weltklimakonferenz in Glasgow in drei Wochen. Der weltweite Klimaschutz muss deutlich ambitionierter werden. Die Staatgemeinschaft muss jetzt dringend handeln, um die klaffende Lücke zum 1,5-Grad-Limit zu schließen. Die Zeit drängt. Die nächsten zehn Jahre sind entscheidend im Kampf gegen die Klimakrise.
Die Bundesregierung muss bei der Weltklimakonferenz ein Zeichen setzen und sich starkmachen für einen wirksamen internationalen Klimaschutz. Was es dazu braucht: Abbau klimaschädlicher Subventionen sowie zeitgleich massive Investitionen in klimafreundliche Lösungen, wie beispielsweise in den Ausbau der Erneuerbaren Energien. Es bedarf einen weltweiten Schub zur Elektrifizierung der Wirtschaft sowie einen Fokus auf Energieeffizienz. Die nächste Bundesregierung muss Klimaschutz endlich ernst nehmen und dafür in den Koalitionsverhandlungen die richtigen Weichenstellungen setzen.“
WWF: Der „World Energy Outlook 2021“ zeigt, wie groß die Lücke zum 1,5-Grad-Limit immer noch ist
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Lea Vranicar
Pressesprecherin, Berlin