Angela Merkel auf der COP26/ WWF: Enttäuschend wenig geliefert

Die Ankündigungen von Kanzlerin Merkel auf der UN-Klimakonferenz COP26 in Glasgow am Montag fallen laut WWF hinter das Erforderliche zurück. Dazu sagt Eberhard Brandes, Geschäftsführender Vorstand beim WWF Deutschland: 

„Angela Merkels Worte haben auf Klimakonferenzen ein enormes Gewicht – auch als geschäftsführende Bundeskanzlerin. Leider sind die Worte am Montag inhaltlich leichtgewichtig. Bei ihrer Abschiedsrede auf der Klimakonferenz appellierte sie zwar an die Weltgemeinschaft, mehr Ambition an den Tag zu legen und eine Dekade der Umsetzung einzuläuten. Zum deutschen Beitrag verkündete Merkel nichts Neues. Stattdessen verwies sie auf die Rolle, die der CO2-Preis auch international spielen solle. 26 Jahre nach der ersten COP in Berlin, deren Präsidentin Merkel war, ist das zu vage. Es wird klar, dass Deutschland unter Merkel längst nicht genug getan hat, um die Erderhitzung einzudämmen. Während ihrer Kanzlerschaft ist der Erneuerbaren-Ausbau zusammengebrochen, fast zehn Jahre sanken die Emissionen kaum, dafür flossen Milliarden Euro an umweltschädlichen Subventionen. Es liegt nun an der kommenden Regierung, Deutschland endlich durch entschlossenes Handeln auf den 1,5-Grad-Kurs zu bringen. Der Koalitionsvertrag muss die dringend notwendigen und konkreten Maßnahmen für die Dekade der Umsetzung auf den Weg bringen.”

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