Berlin, 02.11.2021: Immer mehr Menschen wollen sich gesund und umweltbewusst ernähren, lecker soll es natürlich auch sein. Zusammen mit der Ernährungsberaterin und Bloggerin Stefanie Wilhelm hat der WWF Deutschland dazu jetzt ein passendes vegetarisches Wochenmenü entwickelt und gibt Tipps, wie sich Mahlzeiten saisonal anpassen lassen.
„Unser Wochenmenü zeigt, wie wir in wenigen Schritten vielfältige Gerichte zaubern können, die gesund sind, schmecken und das Klima und Ressourcen schonen“, kommentiert Tanja Dräger de Teran, Ernährungsexpertin beim WWF Deutschland.
Rund ein Fünftel des bundesdeutschen Klimafußabdrucks ist laut einer Studie des WWF auf unsere derzeitigen Essgewohnheiten zurückzuführen. Davon gehen 69 Prozent auf das Konto tierischer Lebensmittel. Bei einer vegetarischen und veganen Ernährung können wir fast die Hälfte davon einsparen. „Die Zukunft liegt auf unserem Teller: Indem wir weniger Fleisch verzehren und stattdessen mehr Gemüse und Hülsenfrüchte, schützen wir nicht nur das Klima, sondern auch unsere Gesundheit“, so Dräger de Teran. Zugleich könnte bereits durch einen halbierten Fleischkonsum in Deutschland weltweit eine Fläche in der Größe Brandenburgs eingespart werden. „Wer sich noch schwer damit tut, beim Frühstück seltener zur Schinkenwurst zu greifen oder sich Pasta nicht ohne Bolognese vorstellen kann, findet bei unseren Rezepten reichlich Inspiration für Abwechslung – zum Beispiel Spaghetti serviert mit Linsen-Ragout.“
Bei einer nachhaltigen Ernährung kommt es laut WWF vor allem auf die Herkunft der Lebensmittel an und wie diese produziert worden sind. „Alles, was wir essen, kommt irgendwo her, wurde angebaut, gelagert, verarbeitet und transportiert. Um lange Lieferwege zu vermeiden, empfiehlt es sich daher auf Produkte aus der eigenen Region und auf zertifizierte Ware, am besten Bio, zurückzugreifen“, so Dräger de Teran. Im Wochenmenü finden sich Hinweise und Tipps, wie einzelne Rezepte saisonal anpasst werden können.
Hintergrund:
Die Wochenmenüs des WWF orientiert sich an den Empfehlungen der EAT-Lancet-Kommission für eine gesunde und umweltverträgliche Ernährung. Der vegetarische Wochenplan folgt auf das flexitarische Menü, das der WWF in seiner Rezeptreihe „Besseresser:innen“ veröffentlicht hat.
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