Von Aserbaidschan bis Belgien, Israel bis Irland, Zypern bis Schweden: 18 Kandidat:innen des 65. Eurovision Song Contest in Rotterdam haben sich kurz vor dem Finale am Samstag hinter der Petition #VoiceForThePlanet der Naturschutzorganisation WWF vereint. Darunter auch der deutsche Sänger Jendrik. Mit Social Media-Videos, Songs und eindringlichen Appellen setzt die bunte und vielfältige Truppe ein Signal für einen ebenso bunten und vielfältigen Planeten. Es geht um ein ernsthaftes Anliegen: 2021 kooperiert der WWF mit dem ESC. Im Mittelpunkt steht die weltweite Petition #VoiceForThePlanet. Der WWF fordert darin die internationale Staatengemeinschaft und politische Entscheidungsträger zum Schutz von Mensch und Natur auf. Im Kampf gegen das Artensterben und die Klimakrise brauche es ehrgeizige und verpflichtende Abkommen bei der UN-Konferenz zum Erhalt der Biodiversität im Oktober und der UN-Weltklimakonferenz im November. „Der Eurovision Songcontest ist vielfältig – genauso wie die Natur. Doch wir laufen Gefahr, die biologische Vielfalt unseres Planeten zu verlieren. Und damit unsere eigene Lebensgrundlage“, erklärt Eberhard Brandes, Vorstand des WWF Deutschland.
In einem Instagram-Posting auf „mynameis_jendrik“ erklärt der deutsche ESC-Kandidat Jendrik, dass er nicht nur die bunte Vielfalt des ESC liebe, sondern sich auch für die biologische Vielfalt unseres Planeten einsetze. Daher habe er die WWF-Petition unterzeichnet – mit der Hoffnung, dass seiner Stimme noch Millionen anderer folgen werden. Auch Destiny aus Malta, die Sängerin wird von ESC-Experten als eine Favoriten für den diesjährigen Titel gehandelt, erklärte: „Wir müssen auf unsere Umwelt achtgeben, schließlich leben wir in ihr.“ Und der österreichische Kandidat Vincent Bueno fragte seine Fans: „Ich gebe meine Stimme für den Planeten. Werdet ihr auch eure Stimme geben?“
„Natürlich hoffen wir beim WWF Deutschland, dass es am Samstag ganz oft heißt: Germany, 12 Points! Ich drücke Jendrik die Daumen“, so Brandes. Zugleich betont der WWF-Vorstand: „Anders als beim Gesangswettbewerb ist Naturschutz kein Wettkampf. Es geht nur gemeinsam. Daher freut es mich, dass die Kandidat:innen, die auf der Bühne gegeneinander antreten, zusammen hinter der WWF-Petition stehen. Das ist ein starkes Signal, über das wir uns sehr freuen. Lasst uns gemeinsam die Energie des ESC nutzen und unser aller Stimmen für die Natur und damit für unsere eigene Zukunft zu erheben. Mit der Petition #voicefortheplanet kann jeder Teil einer globalen Bewegung werden – für die Menschen, für die Natur.“