Hitzewellen, Dürren und Extremwetterereignisse werden künftig weltweit häufiger und heftiger auftreten – die vom Menschen verursachte Erderwärmung bedroht die Lebensgrundlagen und die Umwelt. Auch der EDEKA-Verbund engagiert sich, zum Beispiel mit Maßnahmen in den Märkten und in der Logistik, um Treibhausgase zu reduzieren und Ressourcenschonung und Energieeffizienz voranzutreiben. Die meisten Emissionen entstehen allerdings bei der Erzeugung von Produkten. Daher suchen EDEKA, Netto Marken-Discount und BUDNI, zusammen mit WWF als Partner für Nachhaltigkeit, auch nach Lösungen für mehr Klimaschutz im Sortiment. Die Climate Supplier Initiative (CSI) von EDEKA, Netto, BUDNI und WWF ist hier die wesentliche Säule, zum jetzt erfolgten Auftakt sind zunächst zehn Lieferanten beigetreten. Hinzu kommen ein immer stärker Klimaschutz-orientiertes EDEKA-Lieferantenmanagement sowie Klimaschutzprojekte.
EDEKA hat sich das Ziel gesetzt, seine Scope 1 und Scope 2 Treibhausgasemissionen bis 2025 um 33,6 Prozent im Vergleich zum Basisjahr 2017 zu reduzieren. Dieses Ziel gilt für die EDEKA Zentrale, Netto Marken-Discount und BUDNI. Darüber hinaus soll die CSI dazu beitragen, Klimaschutz stärker entlang der Lieferketten des angebotenen Sortiments zu verankern. „Die gemeinsame Klimainitiative CSI bündelt die Kräfte entlang der Lieferketten und wird im Endeffekt zu klimafreundlicheren Produkten führen. EDEKA fördert klimafreundlichere Produkte und kooperiert hierbei systematisch mit engagierten Lieferanten“, so Rolf Lange, Leiter der Unternehmenskommunikation der EDEKA-Zentrale.
„Wir erwarten, dass die Lieferanten-Klimaschutz-Performance nach und nach zum festen Bestandteil der Lieferantenbeziehungen wird und damit ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess angestoßen wird. Indem Lieferanten ihren Klimafußabdruck messen, sich Klimaziele setzen sowie Klimaschutzmaßnahmen umsetzen, und das wiederum bei ihren Vor-Lieferanten anregen, wird ein Schneeball-Effekt initiiert, der ganze Lieferketten durchdringt. Nach und nach soll der Teilnehmerkreis der CSI stetig weiterwachsen“, erläutert Tilo Suckow, Projektmanager für Klimaschutz in Unternehmen beim WWF.
Mit der Mitgliedschaft zur Climate Supplier Initiative übernehmen teilnehmende Unternehmen Verantwortung für eine Reduktion ihrer Scope-1- und Scope-2-Emissionen und die Entwicklung und Umsetzung von Programmen und Maßnahmen für die Reduzierung ihrer Scope-3-Emissionen. Ziel ist es, die Wirtschaft auf einen „Unter 2 Grad-Pfad“ zu bringen und den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf deutlich unter 2 Grad Celsius, möglichst auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.
Befördert wird dies durch ein entsprechendes Lieferantenmanagement: Im Rahmen der CSI arbeiten EDEKA zusammen mit dem WWF und Lieferanten daran, dass der Klimaschutz in der Lieferkette systematisch verankert wird, z.B. durch Reduzierung von Treibhausgasen auf der Farmebene, in der Produktion, aber auch bei der Verpackung. Auch werden Lieferanten dabei unterstützt, ihre Treibhausgasemissionen zu bilanzieren, sich ambitionierte Klimaziele zu setzen und Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen.