Moritz Klose, Programmleiter Wildtiere beim WWF Deutschland kritisiert die Äußerungen aus Niedersachsen als „Wolfs-Populismus“, der keine Probleme löse, sondern - im Gegenteil - Nutztierhalter mit den Herausforderungen alleine lässt:
„Wer suggeriert, dass mehr Wolfsabschüsse eine Lösung seien, betreibt Wolfs-Populismus. Mit einer pauschalen Bejagung von Wölfen lassen sich keine Nutztierkonflikte lösen. Es braucht vielmehr ausreichende Ressourcen und finanzielle Mittel für einen flächendeckenden Herdenschutz. Schäfer und Nutztierhalter leisten einen wichtigen Beitrag für unsere Landwirtschaft und für den Erhalt wertvoller Kulturlandschaften. Es ist an der Zeit, dass Politik und Gesellschaft diesen Aufwand endlich entsprechend honorieren. Wölfe die ungeschützte Rinder und Pferde als Beutetiere betrachten verhalten sich absolut artgerecht. Wölfe die jedoch Herdenschutz wiederholt überwinden, müssen im Einzelfall konsequent entnommen werden.“