Hamburg, 08.09.2020: Eine Reise über den „Gezeitenweg“, mit Zugvögeln rasten oder an einem Dünensee spazieren – im UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer an der Nordseeküste gibt es viel zu entdecken. Als digitalen Tourguide hat der WWF in Kooperation mit dem Gemeinsamen Wattenmeer-Sekretariat jetzt den „Wadden Sea Explorer“ entwickelt. In der App stehen diverse Routenvorschläge aus der Wattenmeer-Region zur Auswahl. Ganz individuell lassen sich auf kurzen Spaziergängen oder mehrstündigen Touren die Besonderheiten der einzigartigen Gegend erkunden.
Die App bietet zunächst 25 WWF-Touren in der nordfriesischen und dänischen Wattenmeer-Region in deutscher und dänischer Sprache an. Die Routen führen durch landschaftlich reizvolle Gebiete auf den Inseln oder auf dem Festland. Entlang zahlreicher Wegpunkte gibt es Wissenswertes rund um die Natur und Kultur zu erfahren. Je nach Vorliebe stehen Routen zum Spazieren oder Wandern zur Verfügung, die sich für Familien mit Kindern, aber auch für sportlich motivierte Einzel- oder Gruppenreisende eignen. Gerade in Zeiten von Corona finden Besucherinnen und Besucher auf diese Weise auch ohne gebuchte und organisierte Touren den Weg in spannende Winkel des Weltnaturerbes. Nach und nach wird das aktuelle Angebot auch auf die anderen Wattenmeer-Regionen und entsprechende Sprachen erweitert.
„Mit dem Wadden Sea Explorer kann jeder auf eigene Faust die Wattenmeer-Region erkunden und dabei Wissenswertes über Umwelt und Natur lernen. Für den WWF auch ein lebendiges Beispiel, wie naturverträglicher Tourismus gelingen kann“, erklärt Anja Szczesinski, Expertin für Wattenmeerschutz beim WWF Deutschland.
Der Wadden Sea Explorer ist für Android und iOS kostenfrei erhältlich und steht ab jetzt in den entsprechenden App-Stores zum Download bereit. Alle Touren gibt es auch im Internet unter https://www.waddensea-worldheritage.org/de/explorer.
Das Wandertouren-Portal wurde im Rahmen des deutsch-dänischen Interreg 5a-Projektes „NAKUWA – Nachhaltiger Natur- und Kulturtourismus am UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer“ entwickelt und mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung sowie der BINGO!-Projektförderung Schleswig-Holstein gefördert.