Seit 2015 arbeitet der WWF mit dem Abfall- und Recyclingunternehmen PreZero zum Schutz der Meere zusammen. Das Unternehmen fördert unter anderem das WWF-Geisternetzprojekt in der Ostsee und Modellprojekte zur Vermeidung von Plastikmüll in Asien. Die Partnerschaft wurde nun um weitere fünf Jahre bis 2025 verlängert und international ausgeweitet.
„Die Plastikverschmutzung der Meere ist eines der größten Umweltprobleme unserer Zeit. Wir müssen dringend handeln, damit unsere Ozeane nicht im Plastikmüll ersticken. Mit PreZero haben wir einen Unternehmenspartner an unserer Seite, mit dem wir den Schutz der Meere und die Ursachenbekämpfung von Plastikmüll ganzheitlich und strategisch angehen können. Mit einem Paket, das sowohl Sofortmaßnahmen in den Projekten vor Ort als auch strategische Ansätze beinhaltet, verfolgen wir das gemeinsame Ziel, den Eintrag von Plastikmüll in die Meere drastisch zu reduzieren,“ sagt Dr. Martin Bethke, Geschäftsleitung Märkte & Unternehmen des WWF Deutschland.
Neben den bisherigen WWF-Projekten „Geisternetze in der Ostsee“ und einem Modellprojekt zur Vermeidung von Plastikmüll auf der Insel Phu Quoc in Vietnam fördert PreZero nun auch die Initiierung eines weiteren Projekts zur Ursachenbekämpfung von Plastikmüll in Thailand. Die Arbeit dort hat zum Ziel, den Eintrag von Plastikmüll in die sensiblen Küstengewässer der Insel Koh Libong zu reduzieren. Hier leben u.a. die gefährdeten Gabelschwanz-Seekühe, auch Dugongs genannt. „Das Geisternetz-Projekt in der Ostsee unterstützen wir schon lange. Daher hat es für uns einen besonderen Stellenwert. Gleichzeitig wollen wir auch dort Hilfe leisten und unterstützen, wo Mensch und Natur besonders stark von der Umweltverschmutzung betroffen sind und dabei gezielt unser Know-how im Bereich Abfall- und Recyclingmanagement mit einbringen“, erklärt Stephan Garvs, Geschäftsführer von PreZero Deutschland. „Zum Schutz unserer Umwelt wollen wir mit dem WWF zukünftig noch weitere gemeinsame Projekte initiieren und unsere Zusammenarbeit auch auf weitere Länder und Regionen ausweiten“, ergänzt Thomas Sroka, Geschäftsführer von PreZero Polen.
Auf politischer Ebene unterstützt PreZero den WWF bei der Forderung nach einem globalen Abkommen, das weltweit das Thema Müllreduktion und ein verbessertes Abfallmanagement adressiert. „Die Plastikflut in den Meeren ist ein globales Problem, das nur durch internationale Zusammenarbeit gelöst werden kann. Der WWF setzt sich daher für ein internationales Abkommen ein, dass kein Plastikmüll mehr in die Meere gelangen darf,“ so Dr. Martin Bethke.