Berlin, 08. 12.2020: Eine Gruppe von 40 Wissenschaftler*innen aus 13 Ländern, von denen viele im wissenschaftlichen Beirat der „Scientists for Future“ mitarbeiten, hat ein Statement zahlreicher Wissenschaftler:innen veröffentlicht*, das sich kritisch mit der Reform der Europäischen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und den im Trilog verhandelten Vorschlägen von EU-Kommission, EU-Rat und EU-Parlament auseinandersetzt. Dazu sagt WWF-Naturschutzvorstand Christoph Heinrich:
„Die Wissenschaft warnt sehr einvernehmlich vor einem Festhalten am bisherigen System der pauschalen Direktzahlungen und fordert eine Kopplung der EU-Subventionen an wirksamen Natur- und Klimaschutz. Die EU-Kommission muss im Trilog dafür sorgen, dass die EU-Agrarreform den wegweisenden Zielen des EU-Green Deals gerecht wird und an den EU-Biodiversitäts- und Klimazielen ausgerichtet ist. Scheitert sie daran, rückt das Ziel von einer nachhaltigen EU-Wirtschaft in weitere Ferne als der Mond.“
*Korrektur: In einer früheren Fassung hieß es, das Bündnis Scientists for Future habe ein Statement zahlreicher Wissenschaftler:innen veröffentlicht. Richtig ist, dass zahlreiche Wissenschaftler:innen im Beirat des Bündnis mitarbeiten.