Licht und Schatten bei Wisent-Kompromiss

WWF: Rückkehr des Wisents bleibt unser Ziel

Zum erzielten Kompromiss in der Streitfrage um ausgewilderte Wisente im Rothaargebirge erklärt Dr. Diana Pretzell, Leiterin Biodiversitätspolitik Deutschland und Europa:

 

„Der WWF begrüßt, dass in der Wisent-Frage ein außergerichtlicher Kompromiss erzielt wurde. Es wäre ein fatales Signal gewesen, wenn dieses Pilotprojekt zur Rückkehr des Wisents nach Deutschland gescheitert wäre. Allerdings birgt die Einigung Risiken für die Wisent-Herde. Die Fläche ist mit 1.500 Hektar zu klein und eine Umzäunung kann keine langfristige Lösung darstellen. Trotzdem freuen wir uns, dass nun Zeit gewonnen wurde, um mit allen betroffenen Nutzergruppen gemeinsam zu beraten, wie die Existenz der bis dato einzig freilebenden Wisent-Herde in Deutschland gesichert werden kann.

 

Mitteleuropa hat in der Vergangenheit einen Großteil seiner charismatischen Großsäuger verloren und ausgerottet. Diesen historischen Fehler zu korrigieren und freilebenden Wisenten wieder einen Platz in Deutschland zu geben, bleibt ein Ziel des WWF.“

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