Eine <2°-Wirtschaft ist machbar
Stiftung 2° und WWF starten Verbundprojekt
Die Stiftung 2° - Deutsche Unternehmer für Klimaschutz und der WWF (World Wide Fund for Nature) starten das gemeinsame Verbundprojekt „<link http: www.wwf.de fileadmin fm-wwf publikationen-pdf wwf-flyer_weg_in_die_2grad-wirtschaft.pdf _blank external-link>Weg in die <2°-Wirtschaft“. Das Projekt wird realisiert von Unternehmen, die mit ihrem unternehmerischen Handeln die nationalen und internationalen Klimaziele unterstützen. Es wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) gefördert.
Ziel ist, die Machbarkeit einer <2°-Wirtschaft zu demonstrieren.
Das Projekt bringt Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette der Sektoren Gebäude, Verkehr und industrielle Produktion zusammen, um treibhausgasmindernde Maßnahmen und Aktivitäten zu identifizieren und umzusetzen. In einer Reihe von Workshops erarbeiten die Teilnehmer Lösungen für zentrale Fragen der Dekarbonisierung. Das Ziel ist, konkrete und unternehmensübergreifende Projekte zur Emissionsminderung zu entwickeln.
„Gesellschaft, Wirtschaft und Unternehmen stehen vor der historischen Herausforderung, ihr unternehmerisches Handeln an dem in Paris vereinbarten Limit auszurichten. Die Transformation muss sofort beginnen und ambitioniert und zielgerichtet umgesetzt werden“, sagt Sabine Nallinger, Vorständin der Stiftung 2°. „Sie kann nur gelingen, wenn alle Unternehmen, Branchen und Sektoren ihren Beitrag leisten. Diejenigen, die diesen Wandel jetzt als Vorreiter gestalten, können von den Chancen des Klimaschutzes profitieren. Wir schaffen für Unternehmen als zentrale Akteure des Klimaschutzes einen Wirkungsraum, um bestehende Strukturen und Prozesse in Frage zu stellen und neuartige und transformative Projekte anzustoßen “, so Nallinger weiter.
„Bislang stellten Unternehmen in ihrer Klimastrategie und ihren Klimazielen selten einen Bezug zum 2°-Limit her. Das ändert sich gerade, insbesondere durch den Ansatz der Science-Based-Targets, also einer Zielsetzung in Einklang mit der Klimawissenschaft“, erläutert Andrea Dreifke-Pieper, Leiterin Strategische Unternehmenskooperationen beim WWF. „Um das langfristige Ziel einer nahezu emissionsfreien Wirtschaft zu erreichen, wird es aber nicht genügen, nur innerhalb eines Unternehmens die nötigen Schritte zu gehen. Wir müssen den Blick auf die gesamte Wertschöpfungskette richten. Genau hier setzt unser Projekt an: Es geht darum, gemeinsam Lösungsansätze zu erarbeiten und umzusetzen.“
Das Verbundprojekt ist mit einer Laufzeit von zwei Jahren gestartet. Nach erfolgreichem Projektabschluss steht die Möglichkeit offen, das Projekt fortzuführen.