Gemeinsam für den Tiger

WWF und Kölner Zoo starten Zusammenarbeit für den Amur-Tiger: Mehr Schutz in freier Wildbahn und Ausbau der Tigeranlage im Zoo

WWF & Kölner Zoo: Gemeinsam für den Tiger
WWF & Kölner Zoo: Gemeinsam für den Tiger

Berlin/Köln - Der Kölner Zoo und die Naturschutzorganisation WWF arbeiten beim Tigerschutz künftig enger zusammen. Das teilten die beiden Institutionen am Montag mit. Unter dem Motto „Team Tiger Köln“ wird es künftig eine Artenschutzkooperation geben, die sowohl den bedrohten Amur-Tigern in freier Wildbahn als auch ihren Artgenossen im Kölner Zoo zugutekommt.

 

„Unser gemeinsames Ziel ist es, die Zukunft und das Überleben der majestätischen Tiger zu gewährleisten. Deshalb arbeiten der WWF und der Kölner Zoo künftig im engen Schulterschluss für den Amur-Tiger“, sagt WWF-Vorstand Eberhard Brandes. Während der WWF vor Ort in Russland Schutzprojekte für die letzten rund 550 Amur-Tiger in freier Wildbahn betreibt, sind deren Artgenossen im Kölner Zoo wichtige Botschafter, um das Bewusstsein der Menschen für Arten- und Naturschutz zu schärfen.

 

„Wir möchten die Anlage für die Amur-Tiger im Zoo noch naturnaher und größer gestalten und gleichzeitig den Schutz ihrer Lebensräume in der Amur-Region in Russland verbessern. Im ‚Team Tiger Köln‘ brauchen wir dafür rund 2.000 Unterstützer“, erklären die Zoovorstände Theo Pagel und Christopher Landsberg das gemeinsame Artenschutzprojekt. Mit 15 Euro im Monat können Mitglieder des „Team Tiger Köln“ einerseits  dem Zoo bei der Neugestaltung der Amur-Tiger-Anlage helfen und zugleich den WWF unterstützen, den Lebensraum der bedrohten Katzen im russischen Fernen Osten zu erhalten.

 

Hintergrund Amur-Tiger

Nur noch rund 550 Amur-Tiger, auch bekannt als Sibirische Tiger, ziehen nach WWF-Angaben heute durch die Wälder des chinesisch-russischen Grenzgebietes. Lebensraumzerstörung und Wilderei haben dazu geführt, dass die Tiere heute als „stark gefährdet“ gelten. Seit 2004 konnten unter Beteiligung des WWF etwa 2,4 Millionen Hektar neue Schutzgebiete in der Region geschaffen werden. Doch es bedarf weiterer fortlaufender Maßnahmen zum Schutz der letzten Tiger, wie etwa Anti-Wilderei-Patrouillen, ein flächendeckendes Monitoring sowie Schulungen und Aufklärungsarbeit für die Menschen vor Ort.

 

Amur-Tiger im Kölner Zoo

Die Großkatzen im Kölner Zoo sind besondere Publikumsmagneten und gehören zu den Lieblingstieren der Besucher. Doch die majestätischen Tiger sind nicht nur eine Attraktion, sondern stehen als Botschafter auch stellvertretend für ihre Artgenossen in freier Wildbahn. Ziel des Kölner Zoos ist es, die Anlage nach neusten Erkenntnissen aus der Verhaltensbiologie noch größer und naturgetreuer zu gestalten.

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WWF Presse-Team