Vereint für den Klimaschutz
Rekordbeteiligung bei Earth Hour in Deutschland und weltweit / Samstag gehen um 20:30 Uhr die Lichter aus / UN-Generalsekretär Ban Ki-moon ruft zu Teilnahme auf
Berlin - Bei der am Samstag stattfindenden Klimaschutzaktion Earth Hour bahnt sich eine Rekordbeteiligung an. Nach Angaben des Veranstalters, der Umweltorganisation WWF, werden über 7.000 Städte in 172 Ländern teilnehmen und von 20:30 Uhr bis 21:30 Uhr Ortszeit die Beleuchtung zentraler Bauwerke abschalten. In Deutschland kündigt sich mit 226 Städten und Gemeinden (Vorjahr: 160) ebenfalls ein neuer Bestwert an. Auch Privatpersonen sind aufgerufen, sich an der symbolischen Aktion zu beteiligen und zuhause das Licht auszuschalten. Ziel der Earth Hour ist es, ein Zeichen für mehr Klimaschutz zu setzen.
In New York wird die Zentrale der Vereinten Nationen verdunkelt. UN-Generalsekretär Ban Ki-moon rief zur Teilnahme an der Klimaschutzaktion auf: „Die WWF Earth Hour zeigt, dass wir viel erreichen können, wenn wir uns gemeinsam für eine Sache einsetzen. Machen Sie mit bei dieser globalen Aktion, seien Sie um 20:30 Uhr bei der Earth Hour dabei!“ Der Generalsekretär erinnerte auch an die Dringlichkeit, den Klimawandel anzugehen: „Der Klimawandel ist ein Problem der gesamten Menschheit. Menschen verursachen den Klimawandel und Menschen leiden darunter. Aber es sind auch Menschen, die ihn bremsen können.“
Neben Bauwerken wie der Golden Gate Bridge in San Francisco, dem Pariser Eiffelturm oder der Christus-Statue in Rio de Janeiro werden auch knapp 40 Unesco-Weltkulturerbestätten verdunkelt, darunter die Akropolis in Athen, die Alhambra im südspanischen Granada oder die koloniale Altstadt von Santo Domingo in der Dominikanischen Republik. Die erste Earth Hour fand 2007 allein im australischen Sydney statt, bevor sie sich in den Folgejahren zu einer internationalen Aktion entwickelte. 2009 nahmen mit Hamburg, Berlin und Bonn erstmals deutsche Städte teil.