WWF-Statement zum Koalitionsausschuss-Entscheid Gebäudesanierung
Anlässlich der Ergebnisse der aktuellen Koalitionssitzung dieser Woche kritisiert der WWF die Janusköpfigkeit der Bayerischen Landesregierung. Während diese offiziell die Energiewende stütze, lege Ministerpräsident Seehofer ihr immer neue Bremsklötze in den Weg. Erst stellt er sich dem dringend notwendigen Stromleitungsausbau in den Weg, jetzt torpediert er offen die Pläne der Schwesterpartei CDU zur Steigerung der Energieeffizienz im Gebäudebereich.
Diese hatte ausgearbeitet, wie ein Steuerbonus für Energieeffizienzmaßnahmen finanzierbar sei, um der energetischen Gebäudesanierung in Deutschland neuen Schwung zu geben. Seehofer verweigert sich der Mitarbeit und droht eine langerwartete und dringend notwendige Reform zum Scheitern zu bringen.
„Ministerpräsident Seehofer wird immer mehr zum Geisterfahrer in der Energiepolitik. Mit seiner Blockadehaltung bringt er nicht nur Bayern in Schwierigkeiten, sondern er gefährdet mittlerweile das Gelingen der Energiewende im gesamten Bundesgebiet, “ sagt Regine Günther, Leiterin Klima- und Energiepolitik beim WWF Deutschland. „Der WWF fordert von der Bundesregierung, endlich die notwendige Planungssicherheit beim Netzausbau herzustellen und die steuerliche Förderung bei der energetischen Gebäudesanierung durchzusetzen.“