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Von Thailand bis Tahiti
Neue Rekorde bei globaler Klimaschutzaktion Earth Hour / 162 Länder und 7.000 Städte rufen zum Schutz des Planeten auf
Berlin - Von Thailand bis Tahiti, vom Vatikan bis Las Vegas und von der Internationalen Raumstation bis in den Sudan – am Samstag fand die achte WWF Earth Hour unter Rekordbeteiligung statt. Um ein Zeichen für den Schutz des Planeten zu setzen, schalteten jeweils um 20.30 Uhr Ortszeit Millionen Menschen und über 7.000 Städte in insgesamt 162 Ländern die Lichter aus. Während der „Stunde der Erde“ erlosch die Beleuchtung zahlreicher symbolträchtiger Bauwerke und Orte, darunter die Golden Gate Bridge in San Francisco, der Petersdom im Vatikan, der Las Vegas Strip, der Burj Khalifa in Dubai oder der Tokyo Tower in Japan. Höher als je zuvor fiel auch die Teilnahme in Deutschland aus – 160 Städte und Gemeinden folgten dem Aufruf des WWF.
Ihren Anfang nahm die Earth Hour im kleinen pazifischen Inselstaat Samoa, wo es nach deutscher Zeit bereits um 7.30 Uhr am Samstagmorgen dunkel wurde. Ihren Abschluss fand die wohl weltgrößte Klimaschutzaktion 24 Stunden später, als auf Hawaii und Tahiti die Lichter wieder angingen. Von der Internationalen Raumstation ISS sendete der russische Astronaut Mikhail Tyurin eine Grußbotschaft, in der er die Teilnehmer der Earth Hour aufforderte, sich für den Schutz des „fragilen Planeten Erde“ einzusetzen. In Deutschland fand das zentrale Event vor dem Brandenburger Tor in Berlin statt, das sich genauso in Dunkelheit hüllte wie die Marienkirche in München, das Hamburger Rathaus, der Kölner Dom und Hunderte weitere Gebäude im gesamten Bundesgebiet.
Auch wenn es sich bei der Earth Hour vor allem um eine symbolische Aktion handelt, werden mittlerweile auch konkrete Umweltschutzprojekte in Angriff genommen. So möchte der WWF beispielsweise in Australien das bedrohte Great Barrier Reef schützen, in Nepal werden neue Biogasanlagen der lokalen Bevölkerung eine nachhaltige Energieversorgung bieten, in Indien haben die Umweltschützer eine Kampagne zur Umweltbildung für 15.000 Kinder gestartet und auf den Galapagosinseln sollen dank einer Earth Hour-Initiative künftig keine Plastiktüten mehr verwendet werden, die der einzigartigen Natur auf dem Archipel zu schaffen machen.
Ihren Ursprung hat die Earth Hour in einer einzigen Stadt: In Sydney schalteten im Jahr 2007 erstmals mehrere Hunderttausend Australier gemeinsam die Lichter aus. In den Folgejahren breitete sich die Aktion über die ganze Welt aus. Nur ein Jahr später waren bereits mehrere Millionen Menschen in 35 Ländern dabei und 2009 nahmen mit Berlin, Hamburg und Bonn erstmals deutsche Städte teil. Mittlerweile wird die Earth Hour auf allen sieben Kontinenten gefeiert.