Chance für den Schwarzwald

WWF unterstützt Pläne für Nationalpark im Schwarzwald

© Wild Wonders of Europe / E. Haarberg / WWF
© Wild Wonders of Europe / E. Haarberg / WWF

Berlin/Stuttgart – Heute hat die baden-württembergische Landesregierung ein Gutachten vorgestellt, das skizziert, welche wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen die Ausweisung eines Nationalparks Nordschwarzwald hätte. Anlässlich der Präsentation des Gutachtens erläutert Diana Pretzell, Leiterin Naturschutz Deutschland beim WWF, warum die Organisation die Pläne für ein international anerkanntes Schutzgebiet unterstützt: „In einem Nationalpark ist großflächiger und ungestörter Schutz und die Entwicklung von Wildnis möglich. Das heute vorgestellt Gutachten zeigt deutlich, dass von einem neuen Schutzgebiet im Nordschwarzwald eine Reihe positiver Effekte sowohl für die Natur als auch für die Wirtschaft des Landes ausgehen werden. Die ist notwendig, um die einmalige Natur der Region mit Wäldern und typischen Karen, Mooren und imposanten Felsblöcken zu erhalten. Internationale Erfahrungen zeigen, dass Schutzgebiete eine Region deutlich aufwerten und sich Chancen für eine wirtschaftliche Weiterentwicklung der Region bieten. Natur ist ein bedeutendes Reisethema. Nationalparks sind das am stärksten wachsende touristische Nachfragesegment. Der WWF fordert einen unzerschnittenen Nationalpark mit einer Mindestgröße von 10.000 Hektar. Dieser sollte einen hohen Anteil an Naturschönheiten aufweisen und die verschiedenen so genannten „Suchräume“ miteinander verbinden. Nur durch einen unzerschnittenen Nationalpark kann langfristig der Schutz seltener Arten wie dem vor kurzen gesicherten Luchs gewährleistet werden. Sobald dieser zusammenhängende Nationalpark definiert wird, sollte zügig ein Landesgesetz für den Nationalpark Schwarzwald verabschiedet werden.“

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WWF Presse-Team