WWF: Die Sonne bricht durch - PV-Strategie richtungsweisend, aber unzureichend

Die am Freitag beschlossene PV-Strategie der Regierung gibt laut WWF erstmals eine klare und umfassende Richtung zum beschleunigten Ausbau von Photovoltaik vor. Gleichzeitig fehlen einige essenzielle Bestandteile. Dazu sagt Viviane Raddatz, Klimachefin beim WWF Deutschland:
 
„Endlich bricht auch in der Regierung die Sonne durch. Eine umfassende PV-Strategie war lange überfällig. Wir begrüßen sehr, dass gerade bei Freiflächenanlagen weitere Hürden und Blockaden genommen werden. Leider ist die Strategie aber noch nicht zu Ende gedacht: Um wirklich einen schnellen Ausbau von Photovoltaik zu gewährleisten, braucht es einen Solarstandard, also den verpflichtenden Einbau von PV in allen Neubauten, sowie einer schrittweisen Einführung im Gebäudebestand. Unsere Dächer bieten enorme Potentiale, die wir nutzen sollten. Hier wurde die Chance verpasst, ein zentrales Anliegen aus dem Koalitionsvertrag zu verankern. Es ließen sich mit Blick auf die aktuelle Novelle des Gebäudeenergiegesetz (GEG) Synergien schaffen. Solar muss im GEG und mit Blick auf die anstehende kommunale Wärmeplanung eine der tragenden Kräfte werden. Wichtig wird nun sein, die Solarstrategie nicht nur mit anderen nationalen Prozessen kohärent auszugestalten, sondern auch mit EU-Recht zu verzahnen.“ 

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Lea Vranicar

Pressesprecherin, Berlin (aktuell in Elternzeit)

  • Windkrafträder © Global Warming Images / WWF Weltweit für mehr Klimaschutz

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