Doch 1.864 Große Pandas in freier Wildbahn sind immer noch nicht genug Tiere, um die Art sicher auf unserer Erde zu erhalten. Obwohl sie nicht mehr so stark bedroht sind wie noch vor ein paar Jahren, gelten die Großen Pandas auf der Internationalen Roten Liste trotzdem noch als „gefährdet“.

Ausgewachsene Große Pandas sind Einzelgänger. Sie leben heute meist in Höhenlagen von 1.500 bis 3.000 Metern, ihre Reviere sind durchschnittlich fünf bis 15 Quadratkilometer groß. Auf Artgenossen treffen sie nur selten, doch die Tiere kommunizieren mit Hilfe von Duftmarken miteinander, die sie auch mal im Handstand an einem Baum hinterlassen.

Der Schwund und die Zerschneidung ihres Lebensraums macht es den Großen Pandas aber schwer, überhaupt noch auf andere Pandas zu treffen – für den Erhalt der Art ist das fatal. Doch wir können etwas dagegen tun: Wir müssen ihren Lebensraum, die Bergwälder Chinas, schützen und isolierte Waldinseln wieder miteinander vernetzen.

Pandas hautnah

Ganz besondere Aufnahmen der schwarz-weißen Bären sind mit Hilfe der Kamerafallen in unseren Projektgebieten gelungen. Denn trotz ihrer auffälligen Färbung ist es nicht leicht, die Pandas in der Wildnis ihrer bergigen Lebensräume und dem dichten Bambusgebüsch zu entdecken. Durch die Kamerafallen wissen wir, wo und wie wir die Pandas schützen müssen – und auch, dass neu geschaffene Waldkorridore angenommen werden und sich Pandas in neue Gebiete ausbreiten.

Bären mit besonderem Speiseplan

Bambus ist die Hauptnahrungsquelle der Großen Pandas. Da Pandas als Bären zu den Raubtieren gehören, ist ihr Magen-Darm-Trakt aber – anders als bei Wiederkäuern wie Schafen und Ziegen – nicht speziell an die Verdauung von Pflanzenfasern angepasst. Zwar haben Große Pandas besondere Bakterien im Darm, die ihnen beim Verdauen helfen, doch im Gegensatz zu Kühen & Co., können Pandas die in den Pflanzenteilen enthaltene Zellulose nicht in Zucker umwandeln.

Deshalb benötigen Pandas sehr viel Bambus: Neun bis 18 Kilogramm Bambus pro Tag müssen sie fressen. Nicht verwunderlich also, dass Pandas etwa die Hälfte des Tages mit der Nahrungssuche und -aufnahme verbringen. Die übrige Zeit verbringen sie mit Schlafen.

Das macht der WWF zum Schutz der Großen Pandas

Der Lebensraum der Pandas ist begrenzt

Die Bergwälder im Südwesten Chinas mit ihrem dichten Bambus-Unterwuchs, Heimat der Pandas, wurden früher im großen Stil abgeholzt. Sie wurden in landwirtschaftliche Nutzflächen und Siedlungen umgewandelt, von Straßen und Schienen zerschnitten und in immer kleinere Inseln geteilt. Das macht den Pandas das Leben schwer: Sie verhungern, wenn es zu wenig Bambus gibt.

Viele der Bestände sind außerdem so klein, dass sie weniger als zehn Tiere pro Gebiet umfassen. Die Pandas in ihren einzelnen Waldinseln finden nur noch schlecht zueinander und es fehlt an einem geesunden genetischen Austausch. Wenn Panda und Panda nicht zueinanderkommen, gibt es immer weniger Panda-Jungtiere, die außerdem anfälliger für Krankheiten sein können. Auch können die Jungtiere kaum in neue Reviere abwandern.

Wir müssen die Lebensräume der Pandas nicht nur erhalten, sondern unbedingt verbinden. Schutzgebiete müssen erweitert und Wildhüter:innen ausgebildet werden. Und wir müssen zusammen mit den Menschen vor Ort an Lösungen arbeiten, um den Raubbau an der Natur zu stoppen, zum Beispiel alternative Einkommensquellen erarbeiten. Nur so sichern wir das Überleben des Großen Pandas.

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