Der britische Ölkonzern SOCO International wird im Virunga Nationalpark nicht nach Öl bohren! Dies erklärte der Konzern überraschend am 11.06.2014. Damit ist die befürchtete ökologische Katastrophe in Afrikas ältestem Nationalpark vorerst abgewendet.
In den vergangenen Monaten haben wir mit einer weltweiten WWF-Kampagne gegen die Ausbeutung des UNESCO-Weltnaturerbes protestiert. Über 750.000 Menschen haben uns weltweit unterstützt. Mit ihrer Unterschrift haben sie diesen Erfolg erst möglich gemacht. Wir danken allen, die sich für den Schutz von Virunga eingesetzt haben!
Der Virunga Nationalpark liegt in der Demokratischen Republik Kongo und vereint die ganze Faszination Afrikas: Regenwald, Savanne, Gletscher, Vulkane und große Seen. Hier leben mehr Arten von Säugetieren, Reptilien und Vögeln als irgendwo sonst in Afrika.
Virunga ist außerdem einer von nur zwei Orten, an dem die seltenen Berggorillas noch ein zu Hause haben. Nun müssen wir langfristig die Zukunft Virungas schützen. Denn 85 Prozent des Nationalpark sind weiterhin von Ölkonzessionen potentiell bedroht.
Solange die Regierung der demokratischen Republik Kongo die mit dem Park überlappenden Ölkonzessionen nicht generell zurückzieht, schwebt weiter ein Damoklesschwert über diesem Naturparadies. Weltweit müssen Welterbestätten und Nationalparks für industrielle Ausbeutung tabu sein, auch weil sie mit sanftem Tourismus und nachhaltiger Nutzung dauerhaft viel mehr Menschen ernähren können als ein kurzer Ölboom, der die Naturschätze unwiederbringlich zerstört. Wir arbeiten daran, dass der Park zu einem Hoffnungsträger für die Menschen wird. Du kannst uns dabei mit einer Spende unterstützen.