Während in Brasilien und Indonesien Regenwälder der landwirtschaftlichen Nutzfläche weichen müssen, hat Deutschland hingegen mit den Umweltauswirkungen der zunehmenden Intensivierung der Landwirtschaft hier vor Ort zu kämpfen. In weiten Teilen des Landes sind die negativen Auswirkungen der intensiven Landwirtschaft auf Böden, Gewässer, Klima und Artenvielfalt enorm. Gleichzeitig leiden Bäuerinnen und Bauern weltweit unter der voranschreitenden Klimakrise und damit einhergehenden Dürreperioden, steigenden Temperaturen und Starkregenereignissen.
Weltweit wird mehr als ein Drittel der Landfläche landwirtschaftlich genutzt. In Deutschland ist es sogar die Hälfte der gesamten Landesfläche – mit großen Konsequenzen für Natur, Klima und Umwelt.
Der WWF engagiert sich für nachhaltige Formen der Landwirtschaft weltweit
Daher setzt sich der WWF hierzulande und in vielen Regionen der Welt für eine nachhaltige Form der Landwirtschaft ein. Eine Landwirtschaft, die nicht zu Lasten wertvoller Ökosysteme wie Wäldern, Feuchtgebiete, Savannen und Grasland geht, die Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten bieten. Wesentlich dabei ist die Vielfalt im Anbau in Kombination mit ressourcenschonenden Anbaumethoden. Ziel ist es einerseits, die Erträge nachhaltig zu erhöhen und zum anderen, die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und zu fördern, Bodenerosion zu vermeiden, einen nachhaltigen Umgang mit lokalen Wasserressourcen zu gewährleisten und die Vielfalt der wildlebenden Tier- und Pflanzenarten in landwirtschaftlich geprägten Lebensräumen wieder zu erhöhen. Gleichzeitig sollten die Anbausysteme widerstandsfähig gegenüber externen Faktoren wie der Klimakrise sein, und faire Preise für die Bäuerinnen und Bauern garantieren.
Landwirtschaftliche Projekte des WWF machen es vor
Die Landwirtschaftsprojekte des WWF zeigen, wie sich der Erhalt von Ökosystemen und wichtigen Lebensräumen und der einzigartigen Artenvielfalt mit der nachhaltigen Bewirtschaftung durch agrarökologische Ansätze vereinen lassen.