Viele Jahre hat es gedauert, bis sich die Länder dieses Planeten auf ein umfassendes, international verbindliches Abkommen zum Klimaschutz einigen konnten. 2015 war es endlich so weit: Im Rahmen des Klimagipfels von Paris (COP 21) hat die Staatengemeinschaft eine Begrenzung der Erderhitzung auf deutlich unter 2 Grad Celsius, möglichst 1,5 Grad Celsius, beschlossen. Dieses Pariser Klimaabkommen wurde von 195 Staaten unterzeichnet, es ist der Rahmen der internationalen Klimapolitik und löste 2020 den Vorgängervertrag, das Kyoto-Protokoll ab.
Die internationale Klimapolitik ist geprägt von zähen Verhandlungen über mehrere Tage. Dabei müssen anspruchsvolle Ziele in die Tat umgesetzt werden – und doch sind sie bisher nicht anspruchsvoll genug, um den 2-Grad-Pfad noch einhalten zu können. Schon jetzt sind die Auswirkungen des Klimawandels spürbar, das zeigt auch der Sonderbericht des Weltklimarates IPCC und der Bericht zu den naturwissenschaftlichen Grundlagen der Klimakrise. Deswegen besteht die Aufgabe aller Staaten nun darin, erstens: ihre Ziele im Klimaschutz zu verstärken und zweitens: diese Ziele schnell und umfassend umzusetzen.