Die Dürre in KAZA wird nicht nur für Wildtiere zur existentiellen Bedrohung, auch die Bevölkerung leidet. Schon jetzt meldet das Hungerfrühwarnsystem in Simbabwe, dass die Einkünfte armer Haushalte bereits unter dem Normalwert liegen.
2,7 Millionen Menschen könnten allein in Simbabwe auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen sein. Im gesamten südlichen Afrika könnten sechs Millionen Menschen betroffen sein. Simbabwes Präsident Mnangagwa reagiert auf die dramatische Situation und erklärte Anfang April 2024 den Dürre-Notstand, verursacht durch die Klimakrise und verstärkt durch das Wetterphänomen El Niño.
Die Menschen schicken ihr Vieh jetzt auf die vertrockneten Felder, damit die Tiere wenigstens das Bisschen verdorrter Pflanzen fressen können, das noch da ist. Für die Menschen bleibt die Ernte aus. Sie müssen eine andere Möglichkeit finden, an Nahrung zu kommen.
In ihrer Not weichen sie auf den Verkauf von Tropenholz auf den Märkten aus. Die Menschen sind dazu gezwungen, immer weiter in die Schutzgebiete vorzudringen. Wertvoller Lebensraum für Wildtiere wird so zerstört, Konflikte zwischen Mensch und Tier nehmen zu.